Asbest in Bodenbelägen
Asbest in Bodenbelägen
Bis 1979 wurden in der Schweiz asbesthaltige Kunststoffbeläge für Wände und Böden hergestellt. Inwieweit danach noch asbesthaltige Beläge aus dem Ausland eingeführt wurden, ist unklar.
Die pflegeleichten und bunten Boden- und Wandbeläge aus Kunststoff – auch als Cushion Vinyl oder Colo Vinyl Platten bekannt – waren in den 1950er bis 70er Jahren der Renner. Das Problem? Dieses Material ist asbesthaltig! Zudem wurden diese Beläge häufig mit asbestversetztem Kleber verlegt.
Erst seit dem Asbestverbot von 1990 werden solche Materialien nicht mehr verbaut. Verschwunden sind die deshalb noch lange nicht.
Was sind die Gesundheitsrisiken?
Asbest ist an sich in festgebundener Form (z.B. in Keramikplatten) nicht sofort gefährlich, doch sobald diese Beläge beschädigt werden (z.B. beim Entfernen oder Bohren), können Asbestfasern freigesetzt werden. Diese Fasern sind krebserregend und können schwere Krankheiten wie Asbestose (Lungenfibrose), Lungenkrebs oder das Mesotheliom (Tumor des Weichteilgewebes) verursachen, wenn sie eingeatmet werden.
Wer Asbestfasern einatmet, kann Jahrzehnte später an Krebs erkranken. Gemäss SUVA sterben in der Schweiz pro Jahr noch immer über 150 Menschen an den Langzeitfolgen von Asbest.
Wie wird Asbest in Bodenbelägen erkannt?
- Alter des Gebäudes: Wenn das Gebäude vor 1990 gebaut wurde, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Asbest im Bodenbelag vorhanden ist.
- Materialanalyse: Eine zuverlässige Methode zur Bestimmung, ob Asbest vorhanden ist, besteht darin eine Probe des Bodenbelags von einem Fachlabor analysieren zu lassen.
- Um eine Probe zu entnehmen, können Sie uns gerne kontaktieren.
Wie ist mit asbesthaltigen Bodenbelägen umzugehen?
- Fachgerechte Sanierung: Das Entfernen von asbesthaltigen Bodenbelägen sollte nur von zertifizierten Fachleuten durchgeführt werden, da das Risiko der Faserfreisetzung beim Entfernen überaus hoch ist.
- Vermeiden von Eigenmaßnahmen: Sollten Sie vermuten, dass Ihr Bodenbelag Asbest enthält, so ist es ratsam diesen auf keinen Fall eigenständig zu entfernen oder zu bearbeiten, Ihrer Gesundheit zuliebe.
Sind Sie unsicher? Benötigen Sie eine Fachperson zu einem bestimmten Fall? – Rufen Sie uns unverbindlich an.